Ein Pfarrer wurde zum 25.
Jahrestag seines Dienstantritts in der Gemeinde mit einem Bankett geehrt. Ein führender Lokalpolitiker, der ein Mitglied der Gemeinde war, wurde ausersehen, die Festrede zu halten. Leider verspätete sich der Politiker und so beschloss der Pfarrer, während der Wartezeit selbst ein paar Worte zu sagen:
"Ihr versteht doch," sagte er, "das Siegel des Beichtgeheimnisses kann niemals gebrochen werden."
Die Gäste nicken, und der Pfarrer führt fort:
"Ich erhielt aber meinen ersten Eindruck von der Pfarrei durch die erste Beichte, die ich hier abnahm. Ich kann euch nur so ganz allgemein darüber erzählen.
Als ich hier ankam, dachte ich, dass mir ein ganz schrecklicher Ort zugeteilt worden sei. Die allererste Person, die meinen Beichtstuhl betrat, erzählte mir, wie er einen Fernseher gestohlen hatte und wie er, als ihn die Polizei stoppte, fast den Polizisten ermordet habe.
Außerdem erzählte er mir, er habe von seinen Eltern Geld gestohlen, am Arbeitsplatz Geld unterschlagen, eine Affäre mit der Frau seines Chefs und seine Schwester mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt. Ich war entsetzt.
Als aber die Tage vergingen, erkannte ich, dass meine Schäfchen niсhт alle so waren und dass ich doch in eine ausgezeichnete Pfarrei voll von verständnisvollen und liebevollen Menschen gekommen war."
Gerade als der Pfarrer mit seinen Ausführungen zu Ende gekommen war, traf der Politiker ein, mit wortreichen Entschuldigungen für sein zu spät kommen.
Sofort begann er mit seiner Rede:
"Ich werde niemals den Tag vergessen, an dem unser Hochwürdiger Herr Pfarrer in der Pfarrei eintraf", sagte der Politiker, "ja, ich hatte die Ehre, der erste zu sein, der bei ihm die Beichte ablegte."
Kommt da doch neulich einer an den See zum Angeln und hat einen Wecker dabei und einen Hammer. Ich frage ihn:
"Sag mal, was willst du denn damit?"
"Ja", sagt er, "immer das Erzählen, das kostet dich zehn Euro."
Ich geb ihm die zehn Euro. "Nun erzähl mal."
"Pass auf", sagt er, "ich dreh den Wecker auf, schmeiß ihn ins Wasser, dann klingelt er, die Fische kommen vor Schreck hoch, ich nehm den Hammer und - rumms - kriegen die von mir eins auf den Kopf, und schon habe ich die Fische."
"Und wie viele hast du schon gefangen?"
"Du bist heute der zehnte!"
Der Schulrat erscheint in der achten Klasse beim Deutschunterricht. Er begrüsst den Lehrer, und dann knöpft er sich den Franzl vor:
"Was kannst du mir von dem Zerbrochenen Krug erzählen?" fragt er.
Der Franzl hat ein gutes Gewissen:
"Ich war's bestimmt niсhт, Herr Schulrat."
Der wendet sich zum Lehrer:
"Haben Sie das gehört? Was sagen Sie denn dazu?"
Der Lehrer schwankt. "Ein Lausbub ist er schon, der Franzl, aber lügen тuт er eigentlich niсhт. Wenn er sagt, er war's niсhт."
Der Schulrat eilt empört zum Direktor und erzählt ihm die Geschichte. Dem Direktor ist das alles sehr peinlich. "Herr Schulrat, ich möchte wirklich niсhт, dass wegen dieser Angelegenheit was an meiner Schule hängenbleibt. Was kann der Krug wert gewesennn sein? Wenn ich Ihnen hundert Euro gebe, ist der Fall dann erledigt?"
Den Schulrat hält es niсhт mehr. Er fährt zurück ins Kultusministerium, lässt sich beim Staatssekretär melden und trägt ihm den Fall vor, wie er sich zugetragen hat. Der Staatssekretär wiegt bedenklich den Kopf hin und her:
"Also, wenn Sie mich fragen, Herr Schulrat, dann würde ich sagen, es war der Direktor. Ganz ohne Grund hätte der niсhт so schnell bezahlt."