Ein Feuerwehrmann wäscht sein Fahrzeug im Hof, da kommt ein kleines Mädchen vorbeigefahren, in einem roten Spielzeugauto, rechts eine kleine Leiter angebunden, links ein ordentlich zusammengerollter Gartenschlauch an der Seite.
Das Mädchen trägt einen Feuerwehrhelm, gezogen wird der Wagen von einem Hund und einem Kater.
Der Feuerwehrmann geht zu ihr und schaut sich den Wagen genauer an. "Das ist aber ein schönes Feuerwehrauto" sagt er voll Bewunderung.
"Danke schön!" antwortet das Mädchen. Der Feuerwehrmann schaut noch genauer hin.
Das Mädchen hat die Schnur vom Wagen um die Brust des Hundes und die Hoden des Katers gebunden.
"Kleine Kollegin", sagt der Feuerwehrmann. "Ich will dir ja keine Vorschriften machen, aber ich glaube, wenn du die Schnur um die Brust des Katers bindest, würde dein Auto noch schneller fahren."
Das Mädchen denkt gründlich darüber nach und meint dann:
"Ich glaube, da hast du recht - aber dann hätte ich keine Sirene mehr."
Die Null-Diät
Herr Hinz mit Frau und Hund und Heim ging mit den Jahren aus dem Leim, verlor an Spannkraft und an Schick und wurde breit und wurde diск.
"Frau", sprach er drum, "mit dem Genuß von Kalorien ist jetzt Schluß.
Ab heute leb' ich, eh's zu spät, ab heute lebe ich Diät."
Und konsequent versucht er alles, was Opfer eines solchen Falles auf unbequemen Schmalkostwegen sich murrend anzutuen pflegen:
Da gab's Salat aus Lauch und Kressen, in Gramm gewognes Trennkostessen, Gemüse, Müsli, Korn, Zermatschtes und Schlankheitstrunk und Weight-Gewatschtes und Sauerkraut und Quark und Wurzeln.
Und siehe da: die Pfunde purzeln, sogar recht schnell, doch noch viel schneller ging auch die Stimmung in den Keller.
Sein Zustand wurde schlimm und schlimmer:
Von Lebensfreude keinen Schimmer.
Er fand mit Mosern und mit Motzen sich und die ganze Welt zum Kotzen.
"Mann", sprach die Frau, "
Hör' auf zu hungern und in Diäten rumzulungern:
Denn dein Genörgel und Gemecker geht mir allmählich auf den Wecker."
Gesagt, getan. Doch die Idylle zerstört bald neue Leibesfülle, denn der Jojo-Effekt beschwor, daß er noch dicker als zuvor.
Herr Hinz kratzt sich im feisten Nacken:
"Vеrdаммт noch mal, ich muß es packen!", und er beschließt, daß ab sofort sein Heil zu suchen sei im Sport.
Da wird geturnt, gejoggt, geschwitzt, wie blöde durch den Wald geflitzt, und auch beim Tennis und beim Skwosche bis zur Erschöpfung rumgedroschen, ja, selbst bei Nacht betreibt er hastig - und zwar alleine - Bettgymnastik, kurzum, es wird mit voller Wucht der selbstdiktierte Sport zur Sucht.
Sein Aussehn wurde derb und kantig, sein Wesen wurde herb und grantig, so daß sein Weib in Trauer schniebte:
"Du bist niсhт der, den ich einst liebte!
Hör auf mit deinem blöden Sport, sonst hau' ich ab, und zwar sofort!"
Das wollte Hinz auf keinen Fall, und hörte auf und wurde drall.
So drall wie niemals je zuvor.
Er kratzt sich mühsam hinterm Ohr (wir wissen, der Jojo-Effekt!) und sprach:
"Ich mach's mit Intellekt, will transmental mich tief versenken und mich ganz einfach schlanker denken, da hat das Dicksein keine Chance", und machte "Omm" und fiel in Trance.
So saß er in sich selbst versunken, hat niсhт gegessen, niсhт getrunken, und war so dürr wie vordem feist und war zum Schluß fast nur noch Geist.
Nun machte, allem Geist zum Trutz, Frau Hinz vor kurzem Frühjahrsputz, und sie betrat, wie sonst auch immer, zwecks Reinigung des Gatten Zimmer.
Als sie dem dürren Griesegram staubsaugend nun zu nahe kam, da macht es plopp! und mit dem Dreck saugt sie auch ihren Gatten weg.
"Ach", sprach sein Weib, sein resolutes, "auch dieses Ende hat sein Gutes, was weg ist, muß ich niсhт bestatten", und nahm sich einen neuen Gatten.
Und die Moral von der Geschicht'?
Als Schlanker totsein lohnt sich niсhт, zumindest niсhт, solange man als Dicker fröhlich leben kann!