Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe hütete.
Plötzlich tauchte in einer grossen Staubwolke ein nagelneuer grauer Audi auf und hielt direkt neben ihm.
Der Fahrer des TT`s, ein junger Mann im Brioni Anzug, Gucci-Loafers, Ray-Ban-Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte steigt aus und fragt ihn:
"Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eins? Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig:
" In Ordnung".
Der junge Mann parkt den TT, verbindet sein Notebook mit dem Handy, geht im Internet auf eine NASA Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS, öffnet eine Datenbank und 60 Exce-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er einen 150-seitigen Bericht auf seinem Hi-Tech-Minidrucker, dreht sich zum Schäfer um und sagt:
" Sie haben hier exakt 1586 Schafe."
Der Schäfer erwidert:
" Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus."
Der junge Mann nimmt sich ein Schaf und lädt es in den Kofferraum des TT ein.
Der Schäfer schaut ihm zu und spricht:
"Wenn ich ihren Beruf errate, geben Sie mir dann das Schaf zurück?"
Der junge Mann antwortete:
"Klar, warum niсhт."
Der Schäfer darauf: Sie sind ein Unternehmensberater."
"Das ist richtig, woher wissen Sie das?" will der junge Mann wissen.
"Sehr einfach," sagt der Schäfer, "erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand hergerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Entgelt dafür, dass Sie mir etwas berichten, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie keine Ahnung von dem was ich hier mache.
Und nun geben Sie mir meinen Hund wieder!!"
Managerseminar: 30 Teilnehmer aus aller Welt treffen sich zu einem Wissenstest.
"Der Modus ist einfach", erklärt der Seminarleiter, "ich nenne ein Zitat, Sie sagen mir, wer es wo und wann gesagt hat: Vom Eise befreit sind Strom und Bäche..."
Eisiges Schweigen, bis sich ein Japaner meldet:
"Johann Wolfgang von Goethe, Faust, Osterspaziergang, 1806."
Alle murmeln anerkennend, der Seminarleiter nennt das nächste Zitat:
"Der Mond ist aufgegangen, die goldenen Sternlein prangen..."
Wie aus der Pistole geschossen kommt die Antwort vom Japaner:
"Matthias Claudius, Abendlied, 1782."
Die anderen Teilnehmer sehen betreten zu Boden, als der Seminarleiter wieder loslegt:
"Festgemauert in der Erden..."
"Schiller", strahlt der Japaner, "das Gedicht von der Glocke, 1799."
In der ersten Reihe murmelt einer der Manager:
"Scheiß Japaner!"
Wieder ertönt die Stimme des Japaners:
"Max Grundig, CEBIT, 1982!"