Ein Obdachloser läuft durch die Stadt. Ihm ist kalt und er hat Hunger. Denkt so bei sich, Na, gehst mal in die Kirche, die haben doch immer was für einen armen Schlucker wie mich.
Gesagt, getan, er geht ins nächste Gotteshaus. Und, Tatsache auf dem Altar steht ne Schale mit was Essbarem drinn. Natürlich haut unser Freund da kräftig rein. Ist ein bissl zäh das Zeug, aber es schmeckt ganz ordentlich.
Nun, als er grad fertig ist, kommt ein Mann mit Talar herein. Natürlich will sich unser Freund auch bedanken:
"Herr Pfarrer, Herr Pfarrer ich möchte mich bei Ihnen bedanken, dass ich in ihrer schönen, warmen Kirche die leckeren Tintenfischringe essen durft!"
Da meint der andere:
"Also, wir müssen hier erst mal was klarstellen: 1. Ich bin kein Pfarrer sondern Rabbiner. 2. Dies ist keine Kirche sondern eine Synagoge. 3. Tintenfischringe? Vorgestern war Beschneidung!"
Ulm. Orchesterprobe des Musikschulorchesters. Der Bratscher in der letzten Reihe gibt sich alle Mühe, den Noten zu folgen. Plötzlich erscheint ihm eine Fee, die ihm drei Wünsche gewährt.
Oh, toll, denkt er sich. Er möchte doppelt so gut spielen können, wie jetzt. Ein Fingerschnips, und er sitzt in der ersten Reihe, spielt souverän mit, und ist ganz begeistert.
Super, und er wünscht sich am besten noch mal doppelt so gut spielen zu können. Gesagt, getan. Auf einmal sitzt er in Wien im Opernhaus, spielt Erste Bratsche, alle sind von ihm begeistert.
Der Bratscher kann sein Glück niсhт fassen. Aber natürlich möchte er sich noch einmal steigern. Die Fee verdoppelt wieder sein Können, und plötzlich ist er wieder in Ulm und spielt zweite Geige in der letzten Reihe.