Ein Pfarrer hatte vor seiner ersten Predigt sehr großes Lampenfieber. Er fragte deshalb den Apotheker, was er dagegen tun könne. Dieser riet ihm vor dem Spiegel zu üben und zur Beruhigung immer dann einen Schnaps zu trinken, wenn er das Zittern bekäme.
Nachdem der Pfarrer siebzehn Mal gezittert hatte, bestieg er die Kanzel. Nach Beendigung der Predigt verließ der Pfarrer unter anhaltendem Beifall die Kanzel und befragte den Apotheker, was er von seiner ersten Predigt gehalten habe. Dieser lobte ihn, erklärte aber, dass er zehn Fehler begangen habe.
Adam und Eva seien niсhт mit der Pflaume, sondern mit dem Apfel verführt worden.
Kain hat Abel niсhт mit der M. P. erschossen, sondern ihn erschlagen.
Dann heißt es niсhт „Berghotel“, sondern „Bergpredigt“.
Auch ist Jesus niсhт auf der Kreuzung überfahren worden, sondern man hat ihn ans Kreuz geschlagen.
Ferner opferte Gott niсhт seinen Sohn den Eingeborenen, sondern seinen eingeborenen Sohn.
Dann war das niсhт der warmherzige Bernhardiner, sondern der barmherzige Samariter.
Es heißt auch niсhт „Suche mich niсhт in der Unterführung“, sondern „führe mich niсhт in Versuchung“.
Weiter heißt es niсhт dem Hammel sein Ding, sondern dem Himmel sei Dank.
Es heißt auch niсhт „Jesus, meine Kuh frisst niсhт“, sondern „Jesus meine Zuversicht“.
Und dann am Schluss heißt es niсhт Prost, sondern Amen.