Ein katholischer Priester, ein evangelischer Pastor und ein jüdischer Rabbi wohnen nebeneinander in einer Strasse. Eines Tages hat der katholische ein funkelnagelneues Auto vor der Tür stehen.
"Dоnnеrwеттеr", denkt sich der evangelische, "das kann ich auch", und hat am nächsten Tag auch einen neuen Wagen vor der Tür. Der Rabbi sieht's und hat ebenfalls tags drauf ein neues Auto. Am nächsten Wochenende sieht der evangelische Pastor, wie der katholische mit einem Eimer Wasser zu seinem Auto geht und ihn drübergiesst.
"Klar", denkt er sich, "muss sein." Also geht auch er mit einem Eimer Wasser zu seinem Auto und giesst ihn drüber.
Nachdem der Rabbi das alles gesehen hat, denkt er kurz nach, holt eine Eisensäge, geht zu seinem Auto und sägt ein Stück vom Auspuff ab...
(man denke dabei an Taufe und Beschneidung)
Iwan möchte sich besaufen und zu diesem Zweck einen Gulden beim Dorfjuden leihen. Sie machen die Bedingungen aus:
Iwan will erst im Frühling zurückzahlen, und zwar das Doppelte. Inzwischen deponiert er sein Beil als Pfand. Als Iwan weggehen will, ruft ihm der Jude nach:
"Iwan, warte noch, mir ist etwas eingefallen. Im Frühling wird es dir schwerfallen, zwei Gulden aufzutreiben. Ist es niсhт besser, wenn du die Hälfte jetzt anzahlst?"
Das erleuchtet Iwan ein, er gibt den Gulden zurück. Ein Weilchen geht er sinnend vor sich hin, dann murmelt er:
"Merkwürdig: der Gulden ist weg, das Beil ist weg, einen Gulden bin ich obendrein schuldig - und der Jude hat doch recht!"